Dienstag, 3. November 2009

Am Wochenende haben Katja und ich dann also auf den Lats gehauen (Achtung, Wortspiel :-)) und waren in Riga. Dazu waere es allerdings fast nicht gekommen, weil mein Bus von Elektro-City nach Vilnius erst mal in den Feierabendverkehr geraten ist und der ganze Bus in Vilnius auf mich warten musste...
Naja, angekommen in Riga ging es erstmal zu unserer Couchsurfing-Gelegenheit Ieva. Diese nette Dame liess uns ihrer Wohnung pennen und hat das ganze Wochenende lang gar nicht mehr aufgehoert, uns zu bekochen. Am Freitagabend gab es erstmal indische Suppe und lecker Fleisch und als wir am Samstagmorgen aufgestanden sind, stand das Fruehstueck schon parat. Sehr nett und obendrein konnte man sich mit Ieva auf Englisch auch noch sehr gut unterhalten.
Den Samstag verbringen wir dann in Riga-City. Jeder, der mal eine schoene nordosteuropaeische Stadt sehen moechte, sollte dahin. Auf der einen Seite gibt es das kleine, aber feine Vecriga (Riga Altstadt). Die Altstadt ist ja oefters mal das Kapital einer Stadt und dementsprechend auch schoen aufgehuebscht. Auf der anderen Seite kann man aber auch ueber den Centraltirgus (Zentralmarkt) schlendern und bei Frauen mit kleinen Kroenchen auf dem Kopf (das kommt noch aus Sowjetzeiten) den Wocheneinkauf oder was auch immer besorgen... Die Sonne scheint den ganzen Tag lang und erst als Katja und ich gegen Abend ins deutsch angehauchte Viertel Megaparks fahren, wird es auf einmal kalt. Und zwar so richtig. Und um fuenf Uhr steht dann auch schon der Mond am Himmel. Dafuer kriegen wir Zwei allerdings einen super Panoramablick auf den See im Naherholungsgebiet. Haette man wirklich ein Gemaelde von malen koennen, so schoen war das.
Abends kochen wir dann im Gegenzug fuer Ieva und machen uns spaeter auf in die Stadt. Es bleibt eher ruhig, was das Nachtleben angeht, weil Katja und mir das Depo, eine huebsche, alternative Kneipe am besten gefaellt...
Am Sonntagmorgen verabschieden wir uns von Ieva und machen uns auf nach Jurmala. Das ist der Touri-Ort, der sich nur 30 Minuten entfernt von Riga befindet und an der Ostsee liegt. Im Sommer wird hier gebadet. An Allerheiligen spazieren hier Horden von russischen Oelscheichen (zumindestens sahen diese Menschen mit ihren Pelzen so aus) ueber den zugefrorenen Strand. Wir picknicken am Strand und haben mal wieder das grosse Los in Sachen Panorama gezogen und Katja kommt zu dem glorreichen Schluss, dass Lettland das Holland von Litauen ist: Man ist schnell da, bist schnell an der See und alle Menschen machen sich am Wochenende nach Lettland auf. Leider ist es so unendlich kalt, dass Katja und ich uns schon frueher wieder auf nach Riga machen und uns mit ein paar Lats (lettischen Waehrung) noch in ein Cafe setzen, um dann abends den Bus zurueck nach Vilnius zu fahren.
Es war wirklich ein schoenes Wochenende und es ist schon Wahnsinn, einfach mal fuer nen Appel und ein Ei nach Lettland rueberfahren zu koennen...

1 Kommentar:

  1. hey du!
    auf den "lats" gehauen habe ich ebenfalls am wochenende!
    war mit einigen leuten in osna auf dem jupiter jones konzert, das war ein ohrenschmaus kann ich dir sagen!
    habe mit 5 anderen menschen bei maren de bie gepennt, dabei waren auch ina janning und sarah berres. zu siebt in einem zimmer ohne offenes fenster... die luft war der hammer, im wahrsten sinne des wortes!
    samstag gehts zum ehemaligenbosseln vom ajg, da freuen wir uns auch schon tierisch drauf. schade, dass du nicht dabei sein kannst!
    ich drück dich!
    deine britzi

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